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Konzerte
KulTourStadt Gotha GmbH (Kulturmanagement)
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Künstler: Aleksandra und Alexander Grychtolik
Programm: Goldberg-Stimmungen
Bachs „Goldberg-Variationen“ sind zweierlei zugleich: zum einen stimmungsvolle „Nachtmusik“ für den schlaflosen Grafen Hermann Carl von Keyserling, zum anderen Ausdruck kontrapunktischer Gelehrsamkeit des Thomaskantors.
Die farbenreichen „Vierzehn Canons“ über die ersten acht Fundamentalnoten der Aria aus den „Goldberg-Variationen“ sind gewissermaßen die „kleine Schwester“ des berühmten Zyklus. Weil sie erst in den 1970er Jahren in Paris entdeckt wurden, sind sie im Konzertleben noch nicht so verbreitet, wie ihr berühmtes Schwesterwerk.
Die „kleinen Goldberg-Variationen“ sind nur auf zwei Tasteninstrumenten darstellbar und rahmen mit dem berühmten Cembalo-Doppelkonzert in c-moll von Johann Sebastian Bach ein stimmungsvolles Programm für „späte Stunden“...
Aleksandra Magdalena Grychtolik
Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs” gehörte Aleksandra Magdalena Grychtolik zur ersten Cembalistengeneration in Polen, die sich intensiv mit historischer Aufführungspraxis auseinandersetzte.
Bereits während ihres Cembalostudiums an der Musikhochschule in Lódz, das sie an eine Organistenausbildung anschloss, reiste Aleksandra Grychtolik mit ihrem damaligen Ensemble La Grande Langue de la Musique durch Europa, um bei Spezialisten für historische Aufführungspraxis wie Ketil Haugsand, Jaap ter Linden und Lucy van Dael wichtige künstlerische Impulse zu erhalten. Es folgten Aufnahmen im polnischen Rundfunk und Konzertreisen nach Westeuropa. Eine vertiefende Beschäftigung mit interpretatorischen Fragestellungen zu Alter Musik erfolgte im Cembalostudium bei Bernhard Klapprott.
Aleksandra Grychtolik konzertiert seit vielen Jahren europaweit als Solistin, mit ihrem Partner Alexander Grychtolik in der Besetzung für zwei Cembali sowie mit dem Ensemble Deutsche Hofmusik. Als „Künstler-Ehepaar mit magischen Händen“ (SHZ) legt sie gemeinsam mit Alexander Grychtolik den Schwerpunkt auf die Interpretation virtuoser Tastenmusik des 17. und 18. Jahrhunderts und auf die Einbeziehung improvisatorischer Elemente ins Konzertleben, um neue Wege und überraschende Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Alter Musik zu eröffnen.
Alexander Ferdinand Grychtolik
Die schöpferische Auseinandersetzung mit Alter Musik steht im Zentrum der künstlerischen Arbeit von Alexander Ferdinand Grychtolik. Sein besonderes Anliegen ist es dabei, die Improvisationskunst der Bachzeit wieder aufleben zu lassen, um auch das Verständnis von der „historischen Aufführungspraxis” weiterzuentwickeln.
Dieser Intention folgend, hatte der in Berlin geborene Cembalist nach seinem Studium bei Bernhard Klapprott und Frédérick Haas einen deutschlandweit erstmaligen Lehrauftrag für barocke Improvisationspraxis an der Musikhochschule in Weimar inne. Weitere Lehrtätigkeit führte ihn u. a. an die Musikhochschule in Frankfurt am Main.
Seine langjährige Auseinandersetzung mit barocker Komposition mündeten in eine Reihe international beachteter Rekonstruktionen von Vokalwerken J. S. Bachs, die u. a. im DLF, im ORF sowie im MDR gesendet und von Kritikern als beglückend gelungen (NMZ online 3/2010), als schlüssig (Concerto 232/2010) und als stilsicher ergänzt (Tibia 3/2008) gelobt wurden. Im Verlag Edition Peters veröffentlichte er zudem eine erste Rekonstruktion der 2009 nachgewiesenen Spätfassung von Bachs Markus-Passion BWV 247 aus dem Jahre 1744 und der Köthener Trauermusik BWV 244a aus dem Jahre 1729.
Mit seinem 2008 gegründeten Ensemble Deutsche Hofmusik widmet sich Alexander Grychtolik in ausgewählten Projekten den musikalischen Zeugnissen barocker Residenzkultur. CD- und Radioaufnahmen sowie eine europaweite Konzerttätigkeit als Interpret und Improvisator ergänzen seine künstlerische Betätigung.
Ticketpreise: Tickets ab 28,00 Euro
Bitte beachten Sie: An der Abendkasse ist nur Barzahlung möglich!