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Führungen
Touristinformation Ohrdruf
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Stadtverwaltung Ohrdruf
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Ohrdruf ist unter allen Bachstädten die kleinste und doch kann sie neben dem fünfjährigen Aufenthalt des jungen Johann Sebastian auf eine über 170-jährige Bach-Tradition verweisen.
Nach dem Tod der Eltern in Eisenach kam Johann Sebastian zu seinem Bruder Johann Christoph, der als Begründer der Ohrdrufer Bach-Familie gilt. Hier lebte er zwischen 1695 und 1700 fünf prägenden Jahre bei ihm. Johann Christoph war nicht nur Sebastians Vormund, sondern auch sein erster Klavier-, Orgel- und Generalbasslehrer und legte somit den musikalischen Grundstein für die späteren schöpferischen Leistungen seines Bruders. Mit Ohrdruf verbindet sich insbesondere die Erzählung, nach welcher Johann Sebastian heimlich bei Mondenschein in seiner Dachkammer Klavierwerke berühmter Meister aus seines Bruders Notenschrank abgeschrieben habe („Mondscheinanekdote“).
Bereits in der Ohrdrufer Zeit trat Johann Sebastian Bach musikalisch als Kurrende- und Chorsänger in Erscheinung. Durch die Umgänge der Kurrende in der Stadt trug er sogar zum Lebensunterhalt mit bei. Außerdem sind erste Orgelchoräle von ihm aus dieser Zeit bekannt, die man 1984 in der „Neumeistersammlung“ entdeckte.
Die Familie Bach in Ohrdruf
Der gesamte Ohrdrufer Zweig der Bachfamilie hat zwischen 1690-1864 in Ohrdruf gelebt und gearbeitet und in dieser Zeit Großes für die Stadt Ohrdruf, die Kirchenmusik und das Gemeinwohl der Heimatstadt geleistet. So hatten Mitglieder der Familie Bach in Ohrdruf über 125 Jahre die Stelle des Organisten an der St. Michaeliskirche inne. Johann Christoph selbst trat 1690 die Stelle des Organisten an der St. Michaeliskirche an und war später auch Lehrer am Lyceum Ohrdruf. Andere Mitglieder der Familie waren darüber hinaus Kantoren, Diakone, Subrektoren bzw. Oberlehrer.
Entdecken Sie gemeinsam mit uns die Familie Bach in Ohrdruf neu. Wir freuen uns auf Sie!
Die Karten können vor Ort beim Gästeführer erworben werden.